Die fünf häufigsten Latte-Art Fehler…

… und wie man sie vermeiden kann!

Latte Art sieht magisch aus –

und fühlt sich vielleicht auch  manchmal auch so an, wenn man selbst vor der Tasse steht und nichtmal ein Herz gelingen will.

Aber mit etwas Übung, einem guten Verständnis der Grundlagen und dem Wissen, wo genau oft etwas schiefgeht, lassen sich schnelle Fortschritte erzielen.

Deshalb zeige ich dir die fünf häufigsten Fehler (die uns bei unseren Kursen auffallen) bei der Latte-Art und wie du sie vermeiden kannst.

Bevor wir loslegen, ein kleiner Reality-Check: Viele Probleme beim Gießen entstehen nicht in der Tasse, sondern schon vorher – bei der Vorbereitung der Milch und des Espressos. Wenn du also schon hier auf ein paar Dinge achtest, wird das Gießen viel leichter:

Vorbereitung

  • 🕒 Die Milch nicht zu lange stehen lassen: Wenn sie zu lange wartet, beginnt sie sich zu trennen – die Mikroblasen steigen nach oben und du bekommst keine gleichmäßige Textur mehr.

  • 🌀 Auf einen homogenen Schaum achten: Wenn zu viel Luft gezogen wurde und die Milch nicht lange genug “gerollt” wurde, ist sie an der Oberfläche dicker als im unteren Bereich der Kanne.

  • ☁️ Ideale Balance finden: Zu viel Schaum = Bauschaum-Feeling. Zu wenig Schaum = Muster verschwimmen sofort. Eine samtig-glänzende Konsistenz ist das Ziel.

Tipp

Direkt nach dem Aufschäumen die Milch immer leicht kreisen lassen, um eine stabile Verbindung zu erzielen.

Crema schwenken

Häufiger Fehler:

Beim Espresso entstehen durch die Extraktion verschiedene Farbphasen – dunkle, goldene, manchmal fleckige Stellen.

Wenn du die Crema direkt nutzt, ohne die Tasse vorher zu schwenken, tauchen diese Flecken als störende Punkte im fertigen Bild auf.

Besser machen:

Ein kurzer Schwenk der Tasse vor dem Gießen hilft, die Crema zu harmonisieren. Ziel ist eine gleichmäßige, braune Oberfläche –

vergleichbar mit einer vorbereiteten Leinwand, auf der du gleich malst.

 

Abstand der Kanne

Häufiger Fehler:

Je nach Phase des Musters sollte der Abstand angepasst werden. Soll die Milch auf der Oberfläche bleiben? Dann geht so nah wie möglich an die Oberfläche des Espresso und legt die Milch darauf ab. Soll die Milch abtauchen, während Ihr beispielsweise die Linie durch euer Herz zieht – dann erhöht den Abstand.

↗️ Start: Etwas mehr Abstand – so fließt nur Flüssigkeit ein, ohne die Crema zu stören.

🎯 Mitte: Beim Zeichnen des Musters nah ran, damit der Schaum auf der Crema liegen bleibt.

🔚 Ende: Beim „Durchziehen“ des Musters den Abstand wieder erhöhen, um nicht zu viel Bewegung in die Oberfläche zu bringen.

Schaumtextur

Häufiger Fehler:

Zu dicker Schaum lässt sich kaum kontrollieren – da kommt plötzlich ein ganzer Klumpen raus und zerstört dein Muster. Ist der Schaum jedoch zu dünn, zerfließt alles sofort.

Besser machen:

🎨 Ziel ist Mikroschaum – eine seidige, glänzende Milch ohne sichtbare Blasen.

🫗Die Milch sollte sich im Pitcher wie nasse Farbe anfühlen – fließend, aber mit Körper.

⚖️ Schaum zu dick? Wahrscheinlich zu viel Luft eingezogen.

💧 Schaum zu dünn? Möglicherweise zu wenig oder zu spät Luft gegeben.

Nutze zum Üben am besten immer dieselbe Milch und denselben Pitcher – so bekommst du schnell ein Gefühl für die richtige Konsistenz und wie du sie immer wieder erzielen kannst.

Tipp

Wenn dir die Milch mal zu dünn geworden ist, verkauf es doch einfach als abstraktes Kunstwerk und mach ein Ratespiel daraus 😉.

Gießgeschwindigkeit

Häufiger Fehler:

Gießt du zu schwungvoll, schlägt die Milch ein wie ein Wasserfall und verwirbelt die Crema komplett.

Ist der Guss dagegen zu langsam, fließt die Milch an der Kanne herunter – der sogenannte Teekannen-Effekt.

Aber es geht auch umgekehrt: Gerade wenn Ihr euer Muster gießt kann ein wenig Schwung nicht schlecht sein. Schließlich soll das Muster auch schön in die Tasse hereingeschoben werden.

Besser machen:

🧘 Gleichmäßiges, kontrolliertes Gießen ist das A und O.

🌊 Die Milch sollte fließen – nicht schießen, aber auch nicht tröpfeln.

🫙 Eine Kanne mit spitz geformtem Ausguss („scharfe Zunge“) sorgt für präzisen Fluss.

Gießposition

Häufiger Fehler:

Der Guss beginnt irgendwo in der Tasse – oft zu nah am Rand. Dadurch löst sich die Crema von der Tassenwand, und der braune Hintergrund wird unruhig oder verschwindet komplett.

Besser machen:

🎯 Immer in der tiefsten Stelle der Tasse beginnen – dann taucht sie auch wirklich ab

🔄 Ein leichter Kreis zu Beginn hilft, die Farbe der Crema wieder zu vergleichmäßigen

🖌️ Beim Zeichnen dem Musterverlauf folgen – nicht kreuz und quer über die Oberfläche gießen.

Fazit

Kleine Fehler…

… große Wirkung

Latte Art wirkt manchmal wie Zauberei, aber eigentlich steckt vor allem Verständnis und Wiederholung dahinter. Die meisten Fehler lassen sich durch kleine Anpassungen vermeiden. 

Beobachte dich selbst, vergleiche deine Gießtechnik mit dem, was in den Videos gezeigt wird – und nimm dir Zeit, die einzelnen Aspekte zu üben.

✨ Du wirst sehen: Mit jedem Guss wird’s ein bisschen besser. Und irgendwann macht dein Herz nicht nur dich glücklich – sondern auch alle, denen du deinen Cappuccino servierst.

Tipp

Mit der richtigen Tasse klappt die Latte Art noch besser, zuverlässiger und sieht auch noch verdammt gut aus!

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